ADAC MX Masters 2019:
Nervenkitzel an sieben Rennwochenenden
Was ist das ADAC MX Masters?
Das ADAC MX Masters bietet ambitionierten Motocrossern eine professionelle Bühne. Es wurde von Europas größtem Automobilclub ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel dabei ist die Stärkung des nationalen Spitzensports und die Förderung des Motocross-Nachwuchses. Und der Erfolg gibt den Organisatoren recht: Mittlerweile ist die Serie aus der Motocross-Welt nicht mehr wegzudenken und genießt einen enorm hohen Stellenwert. Erreicht wurde das durch eine professionelle Organisation, zuverlässige Planung, eine gute Zusammenarbeit mit der Motorradindustrie sowie engagierten Veranstaltern. Die Motorradindustrie ist vertreten durch Hersteller wie KTM, Suzuki, Kawasaki, Honda, Yamaha und Husqvarna.
Die Nachwuchs-Serien ADAC MX Junior Cup 85 und 125 sowie der ADAC MX Youngster Cup gelten als Kaderschmieden und haben einen hervorragenden Ruf. Der Belgier Harry Everts, vierfacher Motocross-Weltmeister und Vater des zehnfachen Motocross-Weltmeisters Stefan Everts, ist voll des Lobes für das ADAC MX Masters. „Diese Serie ist das Beste, was einem aufstrebenden Motocross-Piloten passieren kann“, sagt er. Das ADAC MX Masters sei von seiner Struktur und der professionellen Organisation her die optimale Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft und die beste Serie, die Europa zu bieten hat. „Hier lernen die jungen Piloten, wie der Hase läuft“, sagt Everts. Wie gut die Serie bei den Nachwuchsfahrern ankommt, höre er auch immer wieder auf seinen Lehrgängen. „Die jungen Piloten sind ganz heiß darauf, mal in den Nachwuchsklassen des ADAC MX Masters zu starten.“
Mit dem ADAC auf dem Weg zur Top-Karriere
Das ADAC MX Masters besteht aus vier Klassen: Der Königsklasse ADAC MX Masters und den Nachwuchsklassen ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85. Mit den drei Nachwuchsklassen ist gewährleistet, dass dem deutschen Nachwuchs bereits frühzeitig die Gelegenheit gegeben wird, gegen harte, ausländische Konkurrenz anzutreten und sich zu bewähren.
Jeder Starter weiß bereits nach wenigen Rennen, wo er auch international steht. Die zehn bis 15 Jahre alten Nachwuchsfahrer des ADAC MX Junior Cup 85 (Klasse 4) und die 13 bis 18 Jahre alten MX-Talente des ADAC MX Junior Cup 125 (Klasse 3) müssen sich dieses Jahr bei sechs Veranstaltungen beweisen. Die 14 bis 21 Jahre alten Piloten des ADAC MX Youngster Cup (Klasse 2) und die Profis der ADAC MX Masters-Klasse (Klasse 1) treten bei insgesamt sieben Veranstaltungen in Deutschland und Österreich gegeneinander an.
Rund eine Viertelmillion Euro Preisgeld
An jedem Rennwochenende werden in der Masters-Klasse zwei Wertungsläufe – je 30 Minuten plus zwei Runden – ausgefahren. Jeweils zwei Wertungsläufe müssen auch die Piloten des ADAC MX Youngster Cup (je 25 Minuten plus zwei Runden), des ADAC MX Junior Cup 125 (je 20 Minuten plus zwei Runden) und des ADAC MX Junior Cup 85 (je 20 Minuten plus zwei Runden) bestreiten. In der Königsklasse und bei den Youngstern gibt es zusätzlich ein Last-Chance-Rennen für die Fahrer, die sich nicht direkt fürs Finale qualifiziert haben.
Zusätzlich wird in der Masters-Klasse jährlich eine Markenwertung ausgefahren und auch Privatfahrer ohne Herstellerunterstützung können wieder teilnehmen. Für letztere gibt es eine eigene Wertung. Insgesamt warten Preisgelder in Höhe von rund einer Viertelmillion Euro auf die Piloten.
Rennwochenende und Punkteverteilung
Eine ADAC MX Masters-Veranstaltung findet an zwei Tagen statt. Am Samstag geht es hauptsächlich um Training und Qualifikation, zudem wird am Nachmittag bereits der erste Wertungslauf des ADAC MX Junior Cup 85 ausgetragen. Der Sonntag ist der dann der eigentliche Renntag. Nach einer Aufwärmrunde rollen traditionell die Fahrer des ADAC MX Junior Cup 85 als erstes ans Startgatter, sie eröffnen den Wettbewerbstag mit dem zweiten Wertungslauf. Es folgen die Piloten des ADAC MX Junior Cup 125, des ADAC MX Youngster Cup und die der ADAC MX Masters-Klasse. Die jeweils zweiten Wertungsläufe finden in derselben Reihenfolge statt. Das große Finale bildet an jedem Rennsonntag der zweite Wertungslauf der ADAC MX Masters-Piloten.
Die Punkteverteilung pro Lauf geht über die Plätze eins bis zwanzig (25, 22, 20, 18, 16, 15, 14, 13, 12, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1). Detaillierte Infos dazu können im Reglement nachgelesen werden.
Statistiken im Netz
Umfangreiche Statistiken zu der Geschichte der Serie sind auf der Webseite abrufbar. Erfasst wurden Teilnehmer aller drei Klassen seit Beginn der Serie. So standen beispielsweise bereits einige der Top-Piloten der MX1-WM schon mehrfach beim ADAC MX Masters am Start. Ken de Dycker verdiente sich bereits 1998 im ADAC MX Junior Cup erste Sporen und der 2008er MX1-Weltmeister David Philippaerts nahm 2006 an den ADAC MX Masters teil, genau wie die ehemaligen mehrfachen Weltmeister Joel Smets und Mickael Pichon. Steve Ramon, ehemaliger MX1-Welt- und Vizeweltmeister, stand 2008 und 2009 gleich mehrfach beim ADAC MX Masters am Start und auch 2010 war er regelmäßig vor Ort. Doch damit nicht genug der prominenten Teilnehmer. Freestyle-Champ Matt Rebeaud startete 1997 im ADAC MX Junior Cup, der belgische MX-Profi Kevin Strijbos ein Jahr später. Zu den regelmäßigen Gästen zählten zudem der Russe Evgeny Bobryshev, der Neuseeländer Ben Townley, der Südafrikaner Tyla Rattray, der Spanier Jonathan Barragan oder der ADAC MX Junior Cup-Sieger von 2008 und MX2-Weltmeister 2012 Jeffrey Herlings aus den Niederlanden. Den Grundstein für ihre Karriere gelegt haben bei den ADAC MX Masters zudem Straßenrennfahrer wie Michael Ranseder – er stand an vier aufeinanderfolgenden Jahren im ADAC MX Junior Cup am Start, und Dario Giuseppetti, der von 1997 bis 1999 dort startete
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …